Düsseldorf. Bei Unfällen mit E-Scootern bleibt es selten nur bei Sachschäden, oft werden Personen verletzt. Das zeigt eine Übersicht der NRW-Landesregierung.
In den ersten vier Monaten dieses Jahres sind bei insgesamt 168 E-Scooter-Unfällen in Nordrhein-Westfalen 162 Mal Menschen verletzt worden. Im vergangenen Jahr waren 577 dieser Unfälle registriert worden, bei denen 567 Mal Menschen zu Schaden kamen. Das geht aus einer Antwort der Landesregierung auf eine Anfrage der SPD-Fraktion hervor, die am Freitag veröffentlicht wurde.
Todesfälle wurden im Zusammenhang mit E-Scooter-Unfällen im Zeitraum vom 1. Januar bis 30. April bis dato nicht gezählt, teilte die Landesregierung mit. In 23 Fällen sei es zu Unfällen mit Schwerverletzten gekommen. Im Jahr 2020 waren insgesamt 108 Unfälle mit Schwerverletzten gezählt worden.
E-Scooter: Unfälle zumeist nicht ohne Personenschaden
Die Übersicht zeigt aber, dass es bei Unfällen mit E-Scootern selten nur bei Sachschäden bleibt: Nur sechs der 168 Unfälle zwischen Januar und April galten als „schwerwiegend“, blieben aber ohne Personenschaden. Im Jahr 2020 gehörten zehn Vorfälle zu dieser Kategorie
Im Zusammenhang mit wild geparkten oder durch Vandalismus beschädigten E-Scootern sieht die NRW-Regierung keinen eigenen Handlungsbedarf: Die Städte könnten die E-Scooter über Sondernutzungssatzungen oder Sondernutzungsverträge mit den Anbietern selbst steuern, heißt es in der Antwort. Eine gesetzliche Klarstellung durch das Land sei dafür nicht erforderlich. (dae/mit dpa)