Washington. Ein ungewöhnliches Foto des US-Präsidenten sorgt im Netz für große Erheiterung. Donald Trump selbst reagiert darauf äußerst dünnhäutig.
- Donald Trump findet zu alter Stärke – zumindest was das Erzeugen unfreiwillig komischer Bilder angeht.
- Eine Ansprache an US-Soldaten hielt der US-Präsident an einem sehr, sehr kleinen Schreibtisch
- Ein Bild, das in den sozialen Netzwerken für große Erheiterung sorgt – und für viele Fotomontagen
Ein Foto von US-Präsident Donald Trump an einem viel zu kleinen Schreibtisch im Weißen Haus hat in sozialen Netzwerken für große Belustigung gesorgt. Zahlreiche Twitter-Nutzer posteten am Freitag das Foto unter dem Hashtag #tinydesk (dt. „Mini-Schreibtisch“) und #DiaperDon („Windel-Don“), versehen mit spöttischen Kommentaren.
Einige Nutzer schrieben, das Bild symbolisiere die geschrumpfte politische Größe und das kindische Verhalten Trumps. Andere fragten, ob das Bild gephotoshoppt sei. Die meisten jedoch amüsierten sich einfach. Viele User nahmen das Originalbild und veränderten es. Aktuelle News in unserem USA-Newsblog: Trump-Regierung ermöglicht zusätzliche Hinrichtungsmethoden
Eine Auswahl der witzigsten Tweets:
Die Szene mit Trump am Schreibtisch entstand bei einer Videoschalte am Donnerstagabend (Ortszeit) mit ausländischen US-Soldaten anlässlich des Feiertags Thanksgiving (Erntedankfest). Es war das erste mal seit der Wahl vom 3. November, dass sich der noch amtierende US-Präsident Fragen von Reportern stellte.
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Bei dem Termin sagte Trump erstmals die Räumung seines Amtssitzes unter dem Vorbehalt zu, dass das Wahlkollegium den Demokraten Joe Biden Mitte Dezember zum neuen Präsidenten bestimmt. Zugleich wiederholte Trump seine unbewiesene Behauptung, er sei um den Wahlsieg betrogen worden.
Trump schimpft bei Twitter über Twitter
Die den US-Demokraten nahe Aktivistengruppe „MeidasTouch“ ging noch weiter und postete bei Twitter ein Foto, das Trump unvorteilhaft von der Seite zeigt - versehen mit dem Hashtag #DiaperDon. Der Hashtag gehörte am Freitag zu den meistbenutzten Suchbegriffen bei Twitter. in den USA.
Donald Trump selber reagierte noch in der Nacht zum Freitag wütend. Unter seinem Twitter-Account schimpfte der US-Präsident, Twitter befördere absichtlich falsche „Trends“, die nichts damit zu hätten, was wirklich von Interesse auf der Welt sei. Twitter werde dasselbe passieren wie Fox News . „Ebenfalls, eine große Konservative Diskriminierung“.
Mit Fox News hatte sich Trump zuletzt überworfen, nachdem sein früherer Lieblings-Sender und Sprachrohr bei der US-Präsidentschaftswahl frühzeitig seinen Herausforderer Joe Biden zum Sieger in einzelnen Bundesstaaten gekürt hatte.
In einem weiteren Tweet forderte Trump erneut, aus Gründen der „Nationalen Sicherheit“ müsse die „Section 230“ abgeschafft werden. Schon seit längerer Zeit schießt Trump gegen die „ Section 230 “ - dabei handelt es sich um eine gesetzliche Regelung aus den 90er Jahren. Sie schützt Online-Plattformen vor Verfolgungen für Inhalte, die ihre Nutzer hochladen – und gibt ihnen zugleich weitreichenden Spielraum für das Vorgehen gegen einzelne Beiträge.