Brüssel. Bauern in der EU sollen wegen des Extrem-Sommers Finanz-Hilfen früher bekommen als geplant. Auch Umweltanforderungen werden gelockert.

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hat die EU-Kommission den

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in Europa finanzielle Erleichterungen in Aussicht gestellt. Landwirte könnten ihnen zustehende EU-Fördergelder bereits Mitte Oktober anstatt wie üblich im Dezember erhalten, teilte die zuständige Brüsseler Behörde am Donnerstag mit.

Davon sind sowohl Direktzahlungen an die Agrarbetriebe als auch Fördergelder für die Entwicklung des ländlichen Raums betroffen. Außerdem sollen Landwirte ausnahmsweise von einigen Umweltanforderungen befreit werden. Demnach sollen sie Land, das normalerweise brach liegt, zum Anbau von Futtermitteln nutzen dürfen.

Jährlich 58 Milliarden Euro Fördergelder für Agrarbetriebe

„Ich bin sehr besorgt über diese anhaltenden klimatischen Entwicklungen“, sagte EU-Agrarkommissar Phil Hogan. Er wies zudem darauf hin, dass die EU-Staaten in einem Zeitraum von drei Jahren bis zu 15.000 Euro pro Landwirt an Beihilfe für erlittene Schäden gewähren können.

Agrarbetriebe in Europa erhalten derzeit die größten Zuwendungen aus dem EU-Haushalt. Im Budget sind pro Jahr etwa 58 Milliarden Euro an Fördergeldern für sie vorgesehen – das sind etwa 40 Prozent des Gemeinschaftsbudgets. Der Großteil der Gelder wird dabei pro Hektar ausgezahlt, ein Teil der Mittel ist zudem an Umweltauflagen gekoppelt.

Hitzebilder aus Deutschland

Abkühlung ist angesagt: Ein Hund tobt durch das Niedrigwasser des Rheins bei Biebesheim (Hessen). Der Juli wird als einer der heißesten seit Beginn der Messungen in die deutsche Wettergeschichte eingehen. Am 31. Juli war es in Deutschland so heiß wie noch nie in diesem Jahr: Bereits um 14 Uhr waren es in Bernburg in Sachsen-Anhalt 39,2 Grad. Bisher hatte der Rekord bei 38,0 Grad gelegen, aufgestellt am 26. Juli in Duisburg-Baerl.
Abkühlung ist angesagt: Ein Hund tobt durch das Niedrigwasser des Rheins bei Biebesheim (Hessen). Der Juli wird als einer der heißesten seit Beginn der Messungen in die deutsche Wettergeschichte eingehen. Am 31. Juli war es in Deutschland so heiß wie noch nie in diesem Jahr: Bereits um 14 Uhr waren es in Bernburg in Sachsen-Anhalt 39,2 Grad. Bisher hatte der Rekord bei 38,0 Grad gelegen, aufgestellt am 26. Juli in Duisburg-Baerl. © dpa | Boris Roessler
Ab in die Fluten der Nordsee auf Norderney.
Ab in die Fluten der Nordsee auf Norderney. © Hauke-Christian Dittrich/dpa | Hauke-Christian Dittrich
Bei Temperaturen von bis zu 38 Grad flimmert die Luft am letzten Tag im Juli über der Straße des 17. Juni vor dem Brandenburger Tor in Berlin.
Bei Temperaturen von bis zu 38 Grad flimmert die Luft am letzten Tag im Juli über der Straße des 17. Juni vor dem Brandenburger Tor in Berlin. © dpa | Jens Büttner
Clever! Ein Mann geht mit einem selbst gefertigten Kühlbeutel als Schutz vor den hohen Temperaturen im Zentrum Berlins spazieren.
Clever! Ein Mann geht mit einem selbst gefertigten Kühlbeutel als Schutz vor den hohen Temperaturen im Zentrum Berlins spazieren. © dpa | Jens Büttner
Einfach nur Nichtstun.
Einfach nur Nichtstun. © dpa | Jens Büttner
Abkühlung bieten die Todtnauer Wasserfälle in Baden-Württemberg. Das Wasser stürzt dort 97 Meter in die Tiefe.
Abkühlung bieten die Todtnauer Wasserfälle in Baden-Württemberg. Das Wasser stürzt dort 97 Meter in die Tiefe. © dpa | Patrick Seeger
Wasser, marsch! Auch die Natur leidet unter der Hitze und ist auf Wasserzufuhr angewiesen. Diese Aufnahme aus Lehnin (Brandenburg) zeigt einen Feuerwehrmann, der einen Baum wässert.
Wasser, marsch! Auch die Natur leidet unter der Hitze und ist auf Wasserzufuhr angewiesen. Diese Aufnahme aus Lehnin (Brandenburg) zeigt einen Feuerwehrmann, der einen Baum wässert. © dpa | Julian Stähle
Sonnenschirme und nacktes Fleisch am Starnberger See (Bayern).
Sonnenschirme und nacktes Fleisch am Starnberger See (Bayern). © dpa | Lino Mirgeler
Sonnenbad.
Sonnenbad. © dpa | Lino Mirgeler
Mit Sonnenhütchen lässt es sich im Starnberger See bei den hohen Hitzetemperaturen aushalten.
Mit Sonnenhütchen lässt es sich im Starnberger See bei den hohen Hitzetemperaturen aushalten. © dpa | Lino Mirgeler
Ein Spatz erfrischt sich am Münsterbrunnen in Freiburg (Baden-Württemberg) mit Wasser.
Ein Spatz erfrischt sich am Münsterbrunnen in Freiburg (Baden-Württemberg) mit Wasser. © dpa | Patrick Seeger
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Zuwendungen für Landwirte sollen sinken

Die EU-Kommission hatte vorgeschlagen, im künftigen sogenannten Mehrjährigen Finanzrahmen (MFR) von 2021 bis 2027 die Zuwendungen zu reduzieren. Als Grund gibt sie unter anderem an, dass wegen des anstehenden Austritts Großbritanniens 2019 aus der Europäischen Union weniger Geld im EU-Haushalt zur Verfügung stehen wird.

Zudem soll für andere Aufgaben – wie etwa die Bewältigung der Migration – mehr Geld zur Verfügung stehen. Die EU-Staaten und das Europaparlament verhandeln derzeit aber noch über die Vorschläge. (dpa)