Washington. Gerüchte über einen möglichen Abgang von Trumps Stabschef Kelly gibt es schon länger. Der dementiert nun, Trump beleidigt zu haben.
John Kelly, Stabschef von Donald Trump im Weißen Haus, hat einen Bericht dementiert, wonach er den US-Präsidenten als „Idioten“ bezeichnet haben soll. „Ich verbringe mehr Zeit mit dem Präsidenten als jeder andere und wir haben eine unglaublich ehrliche und starke Beziehung“, erklärte Kelly am Montagabend (Ortszeit) in einer Stellungnahme. „Er weiß immer, wo ich stehe, und er und ich wissen beide, dass diese Geschichte totaler BS ist.“ BS ist eine Abkürzung für Bullshit.
Der Sender NBC News hatte zuvor berichtet, Kelly habe sich beleidigend über Trump geäußert und ihn mehrfach als „Idioten“ bezeichnet. Der Sender stützte sich dabei auf acht ehemalige und amtierende Mitarbeiter des Weißen Hauses, die aber nicht namentlich genannt wurden.
Seit Wochen Berichte über Kellys unsichere Stellung
Nach ihrer Darstellung habe sich Kelly als Beschützer des Landes gegeben. In einem Treffen habe er gesagt, man müsse Trump vor sich selbst bewahren.
Kelly erklärte, der Bericht sei ein weiterer „erbärmlicher“ Versuch, Menschen in Trumps Umfeld zu diskreditieren und von den Erfolgen der Regierung abzulenken.
Seit Wochen halten sich Berichte, wonach Kelly massiv an Einfluss im Weißen Haus verloren haben soll. Schon im Februar gab es Spekulationen über seinen Abgang.
Ex-Außenminister Tillerson dementiert „Trottel“-Äußerung nie
Einen ähnlichen Vorfall hatte es mit Ex-Außenminister Rex Tillerson gegeben. Tillerson hatte Trump einem Bericht zufolge einen „verdammten Trottel“ genannt. Tillerson hatte den Bericht nie dementiert, angeblich, weil er diese Art der Berichterstattung nicht würdigen wolle. Er hatte stattdessen kurz nach der Veröffentlichung eine Pressekonferenz gegeben, in der er den US-Präsidenten und seine Errungenschaften pries.
Trump hatte zunächst davon gesprochen, dass er seinen
Auch interessant
würde. Einige Monate später
Auch interessant
der Berichten zufolge davon aus einem Tweet des Präsidenten erfuhr. (dpa/moi)