Washington. Sean Spicer hat öfters verwirrende oder provokative Zitate von Donald Trump erklären müssen. Seinen Rücktritt bestätigte er am Abend.
Sean Spicer, der Sprecher von
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, tritt laut einem Medienbericht zurück. Die "New York Times" berichtete am Freitag, Sean Spicer lege sein Amt nieder.
Wie die Zeitung berichtet,
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nicht mit der Besetzung des Posten des Kommunikationsdirektors
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, Anthony Scaramucci, einverstanden. Spicer bestätigte sein Ausscheiden aus dem Dienst am Abend selbst.
Sean Spicer war von Tag eins an umstritten
Auf Twitter schrieb er: „Es war mir eine Ehre, dem US-Präsidenten und diesem tollen Land zu dienen. Ich werde meine Arbeit bis August fortsetzen.“ Nach dem Rücktritt von Spicer übernimmt ab September dessen bisherige Stellvertreterin Sarah Sanders den Posten. Das kündigte der neue Kommunikationsdirektor von Präsident Donald Trump, Anthony Scaramucci, am Freitag in Washington an.
Sprecher war von Beginn an umstritten
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Er hatte sich am Tag nach der Amtseinführung des Präsidenten einen heftigen Streit mit Journalisten über die Zahl der Besucher bei der Zeremonie vor dem Kapitol in Washington geliefert.
In den sechs Monaten seiner Zeit als Sprecher des Weißen Hauses kam es immer wieder zu heftigen Wortgefechten mit Journalisten. Spicer wurde zu einer Gallionsfigur der Trump-Regierung. Für den bislang größten Aufschrei seiner kurzen Amtszeit sorgte Spicer Mitte April,
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. Nicht einmal jemand, der so „verabscheuungswürdig“ gewesen sei wie Hitler, sei so tief gesunken, wie Assad chemische Waffen einzusetzen. Er entschuldigte sich kurz darauf, es folgten dennoch Rücktrittsforderungen.
Spicer war schon für George W. Bush gearbeitet
Der 45-Jährige wurde anderem deshalb zum Thema in zahlreichen
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. Schon öfter wurde spekuliert, Trump sei unzufrieden mit seiner Arbeit und Spicer stehe vor der Entlassung. Zuletzt hatte er sich aus der Öffentlichkeit stärker zurückgezogen und die Pressebriefings seiner bisherigen Stellvertreterin Sarah Sanders überlassen.
Vor seiner Zeit im Weißen Haus war Spicer, der im nordöstlichen US-Bundesstaat Rhode Island aufwuchs, Sprecher der Republikanischen Partei und seit 2015 auch deren Chefstratege. Zuvor hatte er als stellvertretender Handelsbeauftragter für Medien und öffentliche Angelegenheiten für die Regierung des damaligen Präsidenten George W. Bush gearbeitet.
Sean Spicer war nicht mit Einstellung von Anthony Scaramucci einverstanden
Die Personalie Scaramucci wurde diskutiert, nachdem der bisherige Kommunikationschef Mike Dubke im Mai zurückgetreten war. Nach drei Monaten im Amt hatte Dubke aufgegeben, allerdings nicht im Streit. So hatte Dubke seinen Rücktritt laut gleichlautenden Medienberichten wohl angeboten, um die Kommunikationsstrategie im Weißen Haus nach der Entlassung des FBI-Chefs James Comey am 9. Mai neuzuordnen. Dubke war für das Krisenmanagement in diesem Fall verantwortlich.
Mike Dubke hatte jedoch weitestgehend im Hintergrund agiert, während Sprecher Sean Spicer bei öffentlichen Auftritten die Stimme und das Gesicht des Weißen Hauses war. Wie auch Dubke ist der neue Kommunikationsdirektor im Weißen Haus, Scaramucci, langjähriger Spender der Republikaner und Unternehmer. (rtr/ac/dpa)