Dresden. Sachsens SPD-Landeschef Thomas Jurk ist von seinem Amt zurückgetreten. Der Spitzenkandidat übernimmt nach eigenen Angaben damit die Verantwortung für das niedrige Wahlergebnis der Sozialdemokraten. Bei der Wahl am Sonntag hatte die SPD nur 10,4 Prozent der Stimmen bekommen.
Sachsens SPD-Landeschef Thomas Jurk ist von seinem Amt zurückgetreten. Jurk begründete seine Entscheidung am Montag in Dresden mit dem schlechten Abschneiden seiner Partei bei der Landtagswahl. «Der Wahlkampf war auf mich zugeschnitten, ich übernehme daher auch die Verantwortung für das Wahlergebnis», hieß es in einer persönlichen Erklärung des bisherigen Landesvorsitzenden, der auch Spitzenkandidat der SPD war. Bei der Wahl am Sonntag hatte die SPD nur 10,4 Prozent der Stimmen bekommen.
Die Sozialdemokraten hätten in den vergangenen fünf Jahren in der gemeinsamen Regierung mit der CDU Beachtliches für den Freistaat geleistet, erklärte Jurk weiter. Sachsen sei «sozialer und gerechter geworden». «Die Wähler haben diese Arbeit nicht in dem Umfang honoriert, wie wir das erwartet haben.» Er habe deshalb am Montag dem Präsidium der sächsischen SPD erklärt, dass «ich mit sofortiger Wirkung als Landesvorsitzender zurücktrete».
Jurk war in der bisherigen Regierung unter Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) Wirtschaftsminister und stellvertretender Regierungschef. Seit 2004 war er Landesvorsitzender der SPD. (afp)