Düsseldorf. Um die soziale Beratung für Flüchtlinge in NRW zu stärken, entstehen drei neue Zentren in Dortmund, Siegen und Bonn. Land stockt die Fördergelder auf.
Das Land Nordrhein-Westfalen fördert die Sozialberatung für Flüchtlinge in diesem Jahr mit rund 27 Millionen Euro. Das sind über 20 Millionen Euro mehr als im Vorjahr, wie das Innenministerium in Düsseldorf am Donnerstag mitteilte. Mit dem Geld sollen etwa 400 Personalstellen in der sozialen Beratung gefördert werden. "Wir stehen zu unserer Verantwortung für die Menschen, die auf der Flucht vor Krieg und Terror zu uns kommen", sagte Innenminister Ralf Jäger (SPD).
Bereits seit 1996 fördert das Land zehn solcher Psychosozialer Zentren in NRW. In den Städten Dortmund, Siegen und Bonn entstehen außerdem drei neue Einrichtungen. "Diese Form der Begleitung ist sehr wichtig, weil Geflüchtete sich in einer psychisch herausfordernden Lebenssituation befinden", betonte Jäger.
Ein weiterer Förderschwerpunkt ist die Beratung von unbegleiteten minderjährigen Geflüchteten. "Für sie ist die Situation der Flucht besonders belastend", sagte der Innenminister. Deshalb sei es umso wichtiger, ihnen die bestmögliche Betreuung und Beratung in asyl- und ausländerrechtlichen Fragen zu bieten. An den Standorten der Erstaufnahme- und Unterbringungseinrichtungen soll es zudem verstärkt Beratungsstellen geben, die die Zuwanderer über Rückkehrmöglichkeiten in ihre Heimatländer informieren. (epd)