Düsseldorf. Die Kölner Silvester-Übergriffe sind ab Donnerstag Gegenstand eines Untersuchungsausschusses im NRW-Landtag. Viele Zeugen sollen angehört werden.

Um die Silvester-Schreckensnacht in Köln aufzuarbeiten, nimmt ein Sonderausschuss des nordrhein-westfälischen Landtags seine Arbeit auf. Der Parlamentarische Untersuchungsausschuss kommt am Donnerstagmorgen zu seiner konstituierenden Sitzung in Düsseldorf zusammen. Das Landesparlament hatte den Ausschuss mit großer Mehrheit beschlossen. Er soll klären, warum die Polizei am Kölner Hauptbahnhof Übergriffe auf hunderte Frauen nicht verhindern konnte. Es geht auch um die Einsatzplanung und politische Verantwortlichkeiten sowie um die allgemeine Sicherheitslage.

Innenminister Jäger im Visier der Opposition

Der Ausschussvorsitzende Peter Biesenbach will viele Zeugen laden. Erste Namen nennt er möglicherweise bereits am Donnerstag. Nach der konstituierenden nicht-öffentlichen Sitzung will der CDU-Politiker über erste Schritte und Planungen berichten. Es wird erwartet, dass die Opposition Innenminister Ralf Jäger erneut ins Visier nimmt. Der SPD-Minister hatte bereits angekündigt, die Arbeit des Ausschusses voll zu unterstützen.

Chronologie der Ereignisse

(dpa)