Köln. Die beim Attentat schwer verletzte Henriette Reker galt schon im Kölner OB-Wahlkampf als Favoritin. Seit 2010 ist sie Sozialdezernentin.
Die 58-jährige Juristin Henriette Reker ist seit 2010 Sozialdezernentin in Köln. Die parteilose Kandidatin wurde bei der Oberbürgermeisterwahl in Köln unterstützt von der CDU, FDP und den Grünen.
Reker versprach im Wahlkampf einen "tiefgreifenden Wandel in Köln" und kündigte an, nach mehreren Skandalen in Köln verlorenes Vertrauen in Politik und Verwaltung durch mehr Transparenz und Bürgerbeteiligung zu stärken.
In Köln geboren und aufgewachsen
Ihre Wahl zur Kölner Oberbürgermeisterin ist eine Doppelpremiere: Reker ist die erste Frau in der Geschichte der Großstadt, die sich die Amtskette umhängen darf. Zugleich erobert sie als erste Parteilose den Chefsessel im Kölner Rathaus.
Reker wurde in Köln geboren und wuchs dort auf. Nach dem Jurastudium arbeitete sie in Bielefeld, Münster und Gelsenkirchen, bevor sie 2010 nach Köln zurückkehrte. Unter anderem war sie Justiziarin für die NRW-Innungskrankenkassen, außerdem sammelte sie zehn Jahre lang Verwaltungserfahrung als Dezernentin in Gelsenkirchen. Seit fünf Jahren leitete sie in Köln das Dezernat für Soziales, Integration und Umwelt. (dpa/we)