Kairo. Bei einem Anschlag in Kairo am Donnerstagmorgen sind 29 Menschen verletzt worden. Der IS bekannte sich zu dem Attentat und nannte als Motiv Rache.
Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hat sich zu dem Autobombenanschlag im Norden Kairos mit zahlreichen Verletzten bekannt. Das Attentat sei eine Vergeltung für "unsere Märtyrer-Brüder" gewesen, hieß es am Donnerstag in einer über das Internet verbreiteten Erklärung. Die Zahl der Verletzten bei dem Anschlag stieg nach Angaben des Gesundheitsministeriums auf 29.
Ein Attentäter hatte am früheren Donnerstagmorgen im Norden der ägyptischen Hauptstadt vor einem Gebäude der Sicherheitskräfte einen Wagen abgestellt, der kurz danach in die Luft flog, wie das Innenministerium mitteilte. Er selbst sei auf einem Motorrad geflohen. Die Explosion war in weiten Teilen Kairos zu hören.
Neues Anti-Terror-Gesetz seit Sonntag in Kraft
Erst am Sonntagabend hatte Ägyptens Staatspräsident Abdel Fattah al-Sisi ein neues Anti-Terror-Gesetz unterschrieben, um im Kampf gegen Extremisten härter durchgreifen zu können. Seit dem Sturz des islamistischen Präsidenten Mohammed Mursi 2013 kommt es in Ägypten immer wieder zu Anschlägen. (dpa)