Berlin. Die CDU in Berlin lehnt die Homo-Ehe ab. Nur 35 Prozent der Parteimitglieder stimmten für die Gleichstellung homosexueller Partnerschaften.
Die Berliner CDU bleibt in der Frage der Homo-Ehe auf Unionskurs: In einer Befragung lehnten die Parteimitglieder eine Gleichstellung homosexueller Partnerschaften mit der klassischen Ehe mehrheitlich ab. 45 Prozent votierten gegen die Gleichstellung, 35 Prozent sprachen sich dafür aus.
Dieses Ergebnis gab der Berliner CDU-Generalsekretär Kai Wegner am Freitag bekannt. An der Befragung hatten sich fast 4800 und damit knapp 40 Prozent der rund 12.500 Berliner CDU-Mitglieder beteiligt. Damit folgt die Hauptstadt-Union ihrer Bundesvorsitzenden und Bundeskanzlerin Angela Merkel. Diese hatte bereits 2013 in einem TV-Auftritt erklärt, dass sie sich nicht für eine Öffnung der Ehe für alle einsetzen werde.
"Ja" der Iren zu Homo-Ehe entfacht Debatte neu
Die Abstimmung in der Bundeshauptstadt war mit Spannung erwartet worden. Es war bundesweit die erste CDU-Mitgliederbefragung auf Landes- und Bundesebene zu einem Sachthema. Die Debatte um die Homo-Ehe war auch in Deutschland neu entfacht worden, nachdem sich im Mai die Iren für die Eheschließung homosexueller Paare ausgesprochen hatten. Irland hatte als erstes Land weltweit seine Bürger per Volksentscheid über die Homo-Ehe entscheiden lassen.
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Dänemark hatte bereits 1989 als erster Staat der Welt eine registrierte Partnerschaft gleichgeschlechtlicher Paare zugelassen. Seit 2009 haben homosexuelle Dänen dasselbe Recht auf Adoption von Kindern wie heterosexuelle. Seit Sommer 2012 ist dort auch die Homo-Ehe erlaubt. (dpa)
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