Bochum. Die Zahl neu ankommender Flüchtlinge droht die Erstaufnahme-Einrichtungen in NRW zu überfordern. Der Flüchtlingsrat fürchtet Aufnahmestopps.
Der Andrang auf die Einrichtungen für neu ankommende Asylsuchende ist in NRW so groß, dass nach Einschätzung des Flüchtlingsrates weitere Aufnahmestopps drohen.
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Das ganze System für die Aufnahme und Verteilung funktioniere im Moment nicht, sagte die Geschäftsführerin Birgit Naujoks am Donnerstag in Bochum.
In Erstaufnahme-Einrichtungen werden 20.000 Plätze benötigt
Eine Anlaufstelle in Dortmund-Hacheney hatte am Mittwoch wegen dreifacher Überbelegung einen Aufnahmestopp ausgesprochen. Die Türen hätten dann aber doch nicht geschlossen werden müssen, da kurzfristig 700 Plätze unter anderem in Hagen und Marl zur Verfügung gestellt wurden, wie Stadtsprecher Michael Meinders erklärte.
Nach den Worten von Naujoks würden insgesamt 20.000 Plätze allein in den Erstaufnahme-Einrichtungen des Landes benötigt, derzeit stehe jedoch nur knapp die Hälfte bereit. (dpa)