Berlin. . Die Zahl der Attacken auf Flüchtlingsheime ist sprunghaft gestiegen. Meistens ging es um Sachbeschädigung und fremdenfeindliche Propaganda.

Die Zahl der Angriffe auf Asylbewerberheime ist in den vergangenen Monaten sprunghaft gestiegen. Wie das Bundesinnenministerium berichtete, wurden seit Jahresbeginn bereits 175 strafbare Aktionen gegen Asylbewerberunterkünfte registriert. Schon im gesamten Jahr 2014 hatte sich die Zahl der Attacken auf Flüchtlingsheime verdreifacht: auf 198. Bei den meisten Straftaten ging es um Sachbeschädigung und fremdenfeindliche Propaganda.

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Zu den Schwerpunkten des Verfassungsschutzberichts 2014, der am Dienstag in Berlin vorgestellt wurde, zählt auch die Bedrohung durch militante Islamisten. Die Terrorgefahr in Europa wächst nach Einschätzung des Verfassungsschutzes desto mehr, je länger die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien und im Irak ein staatsähnliches Gebiet beherrschen kann. "Die militärischen Erfolge des IS und die Ausrufung des "Kalifats" haben zu einer neuen Dimension terroristischer Bedrohung geführt", heißt es im Bericht. Sollte sich die IS-Miliz auf längere Sicht in einem größeren Gebiet etablieren, hätte der "transnationale" Dschihad ein bedeutendes "logistisches Zentrum", um komplexe Attentate zu koordinieren.

Die Proklamation des sogenannten Kalifats und die militärischen Erfolge sorgten für eine euphorische Stimmung bei Dschihadisten auch in Europa, heißt es in dem Bericht. Die Folge sei eine ständig steigende Reisewelle zur Unterstützung des IS.

Verfassungsschutz: Erfolge des IS sind Bedrohung für Europa 

Die Terrorgefahr in Europa wächst nach Einschätzung des Verfassungsschutzes desto mehr, je länger die Terrormiliz IS in Syrien und im Irak ein staatsähnliches Gebiet beherrschen kann. "Die militärischen Erfolge des IS und die Ausrufung des "Kalifats" haben zu einer neuen Dimension terroristischer Bedrohung geführt", heißt es im Verfassungsschutzbericht 2014, der am Dienstag in Berlin vorgestellt wurde. Sollte sich die Miliz Islamischer Staat (IS) auf längere Sicht in einem größeren Gebiet etablieren, hätte der "transnationale" Dschihad mehr noch als seinerzeit in Afghanistan ein "logistisches Zentrum". Dadurch würden die Terroristen in die Lage versetzt, auch komplexe Attentate zu koordinieren.

Die Proklamation des sogenannten Kalifats und die militärischen Erfolge sorgten für eine euphorische Stimmung bei Dschihadisten auch in Europa, heißt es in dem Bericht. Die Folge sei eine ständig steigende Reisewelle zur Unterstützung des IS. (dpa)