Berlin. 39 Menschen starben bei dem Anschlag am Strand des tunesischen Badeortes Sousse. Jetzt ist klar: Es gibt zumindest ein weiteres deutsches Opfer.

Nach dem blutigen Terroranschlag in Tunesien gibt es ein weiteres deutsches Todesopfer. Dies teilte das Auswärtige Amt nach der Identifizierung weiterer Leichen am Montag mit. Bislang war man davon ausgegangen, dass bei dem islamistischen Anschlag in dem Badeort Sousse am Freitag ein Deutscher getötet wurde.

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Insgesamt gab es 39 Tote, davon die meisten Urlauber aus Großbritannien. Unter den Toten ist auch der Attentäter, ein 24 Jahre alter tunesischer Student, der von Sicherheitskräften erschossen wurde.

Zur Identität des zweiten deutschen Todesopfers äußerte sich das Auswärtige Amt nicht. Ein Sprecher gab auch keine Auskunft, ob es sich um eine Frau oder einen Mann handelt. Er sagte nur: "Es gibt gegenwärtig keine Hinweise auf weitere deutsche Opfer. Da nach unserem Kenntnisstand die Identifizierung aller Opfer noch nicht abgeschlossen ist, können wir dies aber auch noch nicht völlig ausschließen." Eine Urlauberin aus Deutschland wurde verletzt.

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Die tunesischen Behörden gaben am Montag bekannt, dass mehrere Verdächtige festgenommen wurden. Die Sicherheitskräfte würden jeden verfolgen, der in das Attentat verstrickt sei, sagte Innenminister Mohamed Najem Gharsalli in Sousse. Die Verdächtigen gehörten zu einem Netzwerk, das den Attentäter unterstützt habe. Einzelheiten nannte Gharsalli nicht, auch nicht die Zahl der Festgenommenen. (dpa)