Berlin. 2000 neue Stellen hat die Bundesregierung für die Bearbeitung von Asylanträgen vorgesehen. Das gab Bundesinnenminister Thomas de Maizière am Freitag bekannt.

Die Bundesregierung stockt das Personal zur Bearbeitung von Asylanträgen massiv auf. Zur Bewältigung der wachsenden Zahl von Flüchtlingen seien 2000 zusätzliche Stellen vorgesehen, sagte Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) am Freitag nach einem Spitzentreffen zur Flüchtlingspolitik im Kanzleramt in Berlin. Für die Bearbeitung von Asylanträgen ist das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge zuständig. Die Behörde hat derzeit 2800 Mitarbeiter.

De Maizière sagte, der Stellenaufwuchs sei mit Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) bereits besprochen. 750 zusätzliche Stellen sollten noch in diesem Jahr besetzt werden.

Die Asylbewerberzahlen gehen seit langem nach oben. Bis zum Jahresende werden rund 450.000 Asylanträge erwartet - so viel wie noch nie zuvor in Deutschland. (dpa)