Ferguson. Der Tod eines schwarzen Teenagers, der von einem weißen Polizisten erschossen wurde, sorgte für wochenlange Unruhen in der US-Stadt Ferguson. Nun wurde dort erstmals wieder gewählt.

Erstmals nach den Unruhen in der US-Stadt Ferguson haben die Bürger zwei Afroamerikaner in den Stadtrat gewählt. Wie die "St. Louis Post-Dispatch" berichtete, sind nun zum ersten Mal drei der sechs Stadträte in Ferguson schwarz. Als im August 2014 in Ferguson ein weißer Polizist einen schwarzen Teenager erschoss, folgten wochenlange Straßenproteste.

Die neu gewählten Stadträte gelten als moderat. Kandidaten, die weitreichende Veränderungen in der Polizei und Gerichtsbarkeit von Ferguson gefordert hatten, kamen demnach nicht zum Zug. Die Wahlbeteiligung lag bei knapp 30 Prozent, dreimal so hoch wie bei den letzten Wahlen für den Stadtrat vor zwei Jahren, schrieb die "New York Times." (dpa)