Düsseldorf. . Die Arbeitslosenquote bleibt im Februar mit 8,3 Prozent unverändert. Junge Leute nach der Ausbildung werden schnell unterkommen. Sorgenkinder sind die vielen Ungelernten auf Jobsuche.

Die Zahl der Arbeitslosen hat sich in Nordrhein-Westfalen im Februar kaum verändert. Der im Winter übliche Anstieg sei in diesem Jahr ausgeblieben, teilte die Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit am Donnerstag mit. Im Februar habe es lediglich 229 Arbeitslose mehr gegeben als im Januar. Insgesamt waren knapp 768.000 Menschen in NRW erwerbslos gemeldet, fast 26.000 weniger als im Februar vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug im Vergleich zum Januar 2015 unverändert 8,3 Prozent.

"Zusammen mit dem Plus bei den gemeldeten Stellen kann man von einer spürbaren Frühjahrsbelebung in den kommenden Monaten ausgehen", bewertete die Chefin der NRW-Regionaldirektion, Christiane Schönefeld, die Zahlen.

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Wegen des Endes von Berufsausbildungen im Februar stieg die Zahl der Jüngeren ohne Beschäftigung. Fast 70.500 unter 25-Jährige waren ohne Arbeit, über 4000 mehr als im Januar. Dies sei aber saisontypisch und werde sich schnell ausgleichen, kommentierten die Arbeitsmarktfachleute: "Der Markt hat einen großen Bedarf an jungen Fachkräften."

Statistisch kommen 21 Arbeitslose auf einen Job

Sorgenkinder sind die vielen Ungelernten. Jeder zweite Arbeitslose in NRW sucht nur einen Helferjob, aber Angebote sind rar. Rechnerisch kommen hier NRW-weit auf einen freien Job fast 21 Arbeitslose. Im Ruhrgebiet ist das Verhältnis am ungünstigsten mit 33 Bewerbern. Das benachbarte Münsterland steht im Vergleich am besten da. Hier kommen 13 Arbeitslose auf einen freien Helferjob. (dpa)