Düsseldorf. In NRW sollen 27 neue Stellen für die Beobachtung von Salafisten geschaffen werden. Das kündigte Innenminister Ralf Jäger (SPD) am Donnerstag an. Bislang beschäftigt sich ein Drittel der operativ arbeitenden Verfassungsschützer mit dem Thema Salafisten.

Nordrhein-Westfalen will im nächsten Jahr 27 zusätzliche Stellen beim Verfassungsschutz schaffen, um Salafisten zu beobachten. Das kündigte NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD) am Donnerstag bei der Beratung des Haushaltsplans im Innenausschuss des Düsseldorfer Landtags an.

Derzeit habe die salafistische Szene etwa 1800 Mitglieder in NRW, sagte Jäger. Sie sei die am dynamischsten wachsende extremistische Szene in Deutschland. Der NRW-Verfassungsschutz hat nach Angaben des Innenministeriums rund 330 Stellen einschließlich der Verwaltung. Etwa ein Drittel der operativ eingesetzten Mitarbeiter befasse sich mit den Salafisten. Einen deutlichen Zuwachs gibt es im Haushaltsplan des Innenministers auch beim Ansatz für Asylbewerber.

Der Etatposten soll gegenüber dem laufenden Jahr um mehr als 77 Millionen auf rund 286 Millionen Euro steigen. (dpa)