Am Niederrhein. In Folge 10 des Podcasts „An der Theke“ ist Nicole Marks zu Gast. Das Niederrhein Fräulein verrät die besten Ausflugsziele am Niederrhein.
Nicole Marks ist kein Bier-Fan, das sagt sie direkt zu Beginn. Stoßen wir trotzdem an? Klar! Denn neugierig ist das Niederrhein Fräulein schon, wie dieses „Bernstein“ oder auch das „Dunkle“ des Walsumer Brauhauses Urfels schmeckt. Na dann, Prost! Und kurz darauf erleben wir eine erste, kleine Überraschung bei uns im Podcast „An der Theke“…
Nicole, obwohl du kein Bier-Fan bist, hast du selbst schon mal in der Niederrhein-Westfälischen Braumanufaktur in Hamminkeln ein Bier gebraut. Ist etwas daraus geworden? Hat es geschmeckt?
Ja! Der Prozess dauert ja immer ein bisschen, aber das Ergebnis war überraschend gut. Natürlich auch dank der Unterstützung des Biersommeliers. Aber es hat mega viel Spaß gemacht.
Gibt’s bald also auch ein Bier vom Niederrhein Fräulein zu kaufen?
Wir haben tatsächlich mal überlegt, ob wir ein Sixpack anbieten. Wilhelm Kloppert von der Braumanufaktur hat auch schon ein paar erste Ideen fürs Etikett. Das wäre auf jeden Fall cool.
Als Niederrhein Fräulein probierst du immer wieder etwas Neues aus, entdeckst außergewöhnliche Orte am Niederrhein und schreibst darüber in deinem Blog. Wie bist du auf die Idee gekommen?
Entstanden ist die Idee 2019 auf der Internationalen Touristik Messe in Berlin. Da war ich durch meinen Job als Journalistin eingeladen vom Niederrhein Tourismus, der sich gerade als Marke neu erfunden hatte. Ich fand das total spannend und habe noch auf der Messe überlegt, was ich dazu beitragen kann. Und dann hatte ich die Idee zu einem persönlichen Blog, in dem ich darüber schreibe, was ich wirklich auch erlebe. Die Idee habe ich dann vorgestellt und ein paar Wochen später war schon der erste Blogeintrag draußen.
Du warst bereits Heißluftballonfahren, Alpakas streicheln oder Bogenschießen. Hast du ein absolutes Lieblingserlebnis, an das du dich immer wieder gern zurückerinnerst?
Die Heißluftballonfahrt ist mir wirklich nachhaltig in Erinnerung geblieben. Ich hatte ein bisschen Respekt vor der Höhe, aber oben war der Blick auf den Niederrhein einfach nur perfekt! Ich war für den Blog aber auch zum ersten Mal beim Parookaville in Weeze, das war mega aufregend. Und ich war tatsächlich auch mit Alpakas wandern. Nur mögen die es leider gar nicht so gern, angefasst zu werden. Ich durfte sie also füttern, aber leider nicht knuddeln.
Musstest du bei einem Termin schon mal über deine Grenzen gehen?
Das hatte ich schon öfter. Wie gesagt, mit der Höhe ist das so eine Sache. Ich war zum Beispiel auch im Wunderland Kalkar, wo es ein Kettenkarussell in einem alten Kühlturm gibt. Da ging es 58 Meter hoch, ich war ganz allein und hatte nur eine Metallstange vor meinem Körbchen. Man hat auf jeden Fall einen super Blick, aber ich habe kurz gebetet, dass diese Stange hält (lacht). Ich bin aber auch nicht die größte Wasserratte. Als ich mal das Freizeitzentrum Xanten besucht habe, bin ich auf einem aufblasbaren Gerät herumgeklettert. Dabei bin ich dann abgerutscht und ins Wasser gefallen. Aber ich habe mich selbst gerettet! Das muss ich alles nicht noch einmal haben, aber für den Blog mache ich (fast) alles.
Gibt’s irgendetwas, das der Region fehlt?
Privat bin ich ein großer Escape Room-Fan. Dabei wird man in einem Raum einschlossen und man muss innerhalb von einer Stunde entkommen. Davon gibt es seltsamerweise noch relativ wenige am Niederrhein. Aber sonst bin ich wunschlos glücklich.
Du hast immer passend zur Jahreszeit ein paar Tipps parat. Was kann man jetzt im Herbst besonders gut am Niederrhein unternehmen?
Wenn man mit Kindern unterwegs ist, würde ich die Kletterhalle Clip ‘n Climb in Viersen empfehlen. So hat man Action, selbst wenn es regnet. Aber ich würde auch vorschlagen, viel wandern zu gehen. Denn gerade jetzt ist der Niederrhein wunderschön. Ich war zum Beispiel schon auf dem Sonnenkino-Wanderweg in Schaephuysen, auf dem man nebenbei noch einen Krimi lösen kann. Dann fällt mir aber auch noch der Planetenwanderweg in Rees oder der Hasenpfad in Rheinberg ein.
Wohin geht’s als nächstes? Steht das schon fest? Die ein oder andere Brauerei gäbe es zumindest noch am Niederrhein…
Die Brauereien werde ich mir auf jeden Fall merken (lacht). Ich bin aber jetzt erst einmal bei der Obstkelterei van Nahmen in Hamminkeln und mache da einen Kochkurs zum Thema Apfel. Da freue ich mich sehr drauf. Und ansonsten stehen noch Theater und Ballett an, da sind die Spielzeiten ja wieder losgegangen. Es bleibt also spannend!
>>> Hier geht’s zum NRZ-Podcast „An der Theke“
Auf welche Heldengeschichten Nicole Marks während der Pandemie gestoßen ist oder was sie zur „waschechten Niederrheinerin“ macht, erfahren Sie in der kostenlose Folge unseres Podcasts „An der Theke“ – zu finden bei allen gängigen Podcast-Anbietern wie Spotify und Apple Podcast oder auf www.nrz.de/andertheke
Das Niederrhein Fräulein ist im Internet präsent auf www.niederrhein-tourismus.de/niederrhein-fraeulein oder auf ihren Accounts bei Instagram und Facebook.