Jakarta. . Tierschützer haben in Indonesien mehr als 200 geschützte Faulaffen in Obhut genommen, die von Schmugglern auf Märkten verkauft werden sollten. Behörden hatten die Tiere sichergestellt.
In Indonesien haben die Behörden mehr als 200 geschützte Faulaffen befreit, die Schmuggler auf der Insel Java als Haustiere verkaufen wollten. Die kleinen Primaten mit großen Augen und grauem Fell waren den Angaben zufolge in kleine Kisten gepfercht, als sie in der Hafenstadt Merak im Nordwesten der Insel Java entdeckt wurden. Nach Angaben von Tierschützern wurden sie auf Sumatra eingefangen, um auf Märkten in der indonesischen Hauptstadt Jakarta und umliegenden Orten verkauft zu werden.
Die nachtaktiven Faulaffen, die auch Loris genannt werden und in ganz Südostasien verbreitet sind, wurden Tierschützern übergeben. Auf dem Weg zum Tierarzt starben deren Angaben zufolge sechs der insgesamt 238 Tiere. Die Tierschützer hoffen, dass die anderen bald wieder freigelassen werden können. Die Internationale Naturschutzunion IUCN stuft Loris als gefährdet ein.
Nach Angaben der Naturschutzbehörde wurde nach dem Fund ein Verdächtiger festgenommen. Er soll demnach bald vor Gericht gestellt werden. Bei einer Verurteilung drohen ihm bis zu fünf Jahre Gefängnis und eine Geldstrafe von bis zu 100 Millionen Rupien (6435 Euro). (afp)