Los Angeles. .

Die US-Behörden haben einen deutschen Tierschmuggler verhaftet. Der 37-Jährige, der offenbar aus Wegberg bei Aachen kommt, soll hunderte Vogelspinnen ins Land geschmuggelt haben. Dem Mann drohen nun 20 Jahre Gefängnis.

Die US-Behörden haben einen Deutschen festgenommen, der hunderte Vogelspinnen ins Land geschmuggelt haben soll. Der 37-Jährige aus NRW sei am Donnerstag bei seiner Ankunft in Los Angeles gefasst worden, teilte die Staatsanwaltschaft in der kalifornischen Stadt am Freitag mit. Er habe dort einen vermeintlichen Kontaktmann treffen wollen. Dem Spinnen-Schmuggler, der teils durch das Washingtoner Artenschutzabkommen geschützte Spinnensorten vertrieb, drohen nun 20 Jahre Gefängnis und eine Geldstrafe von 250.000 Dollar (knapp 189.000 Euro).

Der Festnahme gingen den Angaben zufolge neunmonatige Ermittlungen unter dem Codenamen „Operation Spiderman“ voraus. Anlass war der Fund eines Pakets mit 300 lebenden Vogelspinnen durch den US-Zoll im März. Die Ermittler gaben sich darauf selbst als Interessenten aus und bestellten weitere Spinnen. Nachdem der Mann aus Wachtberg sich offenbar zunächst weigerte, persönlich in die USA zu reisen, konnten die Ermittler ihn schließlich doch in ihr Netz locken. Der Spinnenschmuggler soll mit Verkäufen von Spinnen in etwa ein dutzend Länder bisher rund 300.000 Dollar verdient haben. (afp)