Surabaya. . Eine Giraffe in Indonesien ist mit 20 Kilogramm Plastik im Magen gestorben. Das Tier lebte in einem Zoo in Surabaya. Die unverdauliche Kost stammte offenbar von Lebensmittelverpackungen, die Besucher in das Gehege geworfen hatten.

In einem indonesischen Zoo ist eine Giraffe mit unverdaulicher Kost im Magen gestorben: Wie ein Sprecher des Zoos in der Stadt Surabaya am Samstag sagte, fanden Ärzte bei einer Autopsie des 30 Jahre alten männlichen Tiers einen 20 Kilogramm schweren Plastikklumpen. Dieser habe einen Durchmesser von 60 Zentimetern gehabt. Das Plastik stammte demnach offenbar von Verpackungen von Lebensmitteln, die Besucher in den vergangenen Jahren in das Gehege der Giraffe geworfen hatten, um sie zu füttern.

Überdies stellten die Ärzte bei der Untersuchung eine Tuberkuloseerkrankung fest. Möglicherweise habe sich das Tier bei Mitarbeitern des Zoos angesteckt, denn derzeit seien sieben Angestellte an Tuberkulose erkrankt, sagte der Sprecher. Die Giraffe namens Kliwon lebte seit ihrer Geburt im Zoo von Surabaya, dem größten Tierpark des Landes. In den vergangenen 13 Jahren war sie dort die einzige Giraffe. Der Tierpark wolle nun zwei oder drei neue Giraffen kaufen, sagte der Sprecher, doch müsse abgewartet werden, wie die Zooleitung entscheide.

In den Jahren 2010 und 2011 waren im Tierpark von Surabaya rund 500 Tiere gestorben. Teilweise waren heilbare Leiden wie beispielsweise Lungenentzündungen oder Durchfälle die Todesursache. Im vergangenen Jahr entzogen die Behörden der früheren Zooleitung die Lizenz. (dapd)