Sindelfingen. . Streik bei der Bahn? Fast: In Sindelfingen hat ein Stier den Bahnverkehr blockiert. Retter rückten mit reichlich Leuten an - und schwerem Gerät.
Erst mit einem Kran hat die Feuerwehr in der Nähe von Stuttgart einen entlaufenen Stier von Bahngleisen holen können. Das Tier erschreckte zuvor am Montagabend in Sindelfingen Passanten und legte den Bahnverkehr für mehrere Stunden lahm.
Der Stier hatte den Zaun auf seiner Weide durchbrochen und war durch die Stadt in Richtung Bahngleise gelaufen. Aggressiv rannte der Stier dabei auf Passanten und Polizisten zu, die ihn einfangen wollten. Verletzt wurde jedoch niemand, wie die Polizei in Ludwigsburg mitteilte.
Bahnverkehr war für fast drei Stunden blockiert
Durch ein Gebüsch schlüpfte der Stier auf die Gleise. Besitzer und Polizei gelang es, ihn mit Stricken an einem Strommast zu binden, ein Tierarzt betäubte ihn.
Mit einem Kran vom angrenzenden Daimler-Werksgelände hievte die Feuerwehr den Stier dann von der Strecke. Per Lastwagen kam er zurück zum Bauernhof. Der Bahnverkehr zwischen Sindelfingen und Böblingen war fast drei Stunden blockiert. Außerdem im Einsatz waren: sechs Polizeistreifen, zwei Streifen der Bundespolizei, die Feuerwehren Sindelfingen und vom Daimler-Werk mit zusammen sechs Fahrzeugen und 15 Feuerwehrleuten. (dpa/WE)