Düsseldorf. Zum ersten Mal hat das NRW-Innenministerium im ersten Halbjahr 2019 ausgewertet, wie häufig Messer als Tatwaffe eingesetzt werden.
Im ersten Halbjahr 2019 hat die Polizei in Nordrhein-Westfalen 2883 Straftaten mit einem Messer als Tatwaffe gezählt. Dabei wurden 3555 Opfer und bedrohte Menschen registriert, wie die „Rheinische Post“ berichtet.
Die Zahlen beziehen sich auf eine Auswertung des Innenministeriums. Die Polizei in Nordrhein-Westfalen erfasst seit 2019 Gewalttaten mit Messern statistisch. Das hatte das NRW-Innenministerium 2018 angekündigt.
NRW-Innenminister Reul will „Phänomen genau im Blick behalten“
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Von 2020 an sollen Messerangriffe auch bundesweit in der Polizeilichen Kriminalstatistik aufgeführt werden. Darauf hatte sich die Innenministerkonferenz verständigt. Bislang werden in der bundeseinheitlich abgestimmten Kriminalitätsstatistik Verbrechen mit Stichwaffen - im Gegensatz zu Schusswaffen - nicht gesondert erfasst.
„Die Messerangriffe sind wirklich ein Problem“, sagte NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) der Zeitung. Man werde das Phänomen genau im Blick behalten.