Witten/Dortmund. . Zwölf beschädigte Bushaltestellen, Schüsse in der Nacht – doch es gibt kaum Zeugen. Noch tappt die Polizei nach dem Vandalismus in Witten und Dortmund im Dunkeln.
Weder die Bochumer noch die Dortmunder Polizei haben bislang eine heiße Spur von den Tätern, die am Wochenende zwölf Bushaltestellen in beiden Städten beschädigt haben.
Bislang keine Zeugen für Taten in Witten
Zweimal Dortmund, zehnmal Witten – das ist die Bilanz einer Nacht, in der unbekannte Täter ihrer Zerstörungswut freien Lauf ließen.
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Nachdem an einer Scheibe in Dortmund drei Einschusslöcher und in den Splittern auf dem Boden eine Metallkugel entdeckt wurden, geht Polizeisprecher Frank Lemanis davon aus, dass „wahrscheinlich“ auch die Scheiben an den Wittener Haltestellen durchschossen wurden. Zeugen gibt es dafür auf Wittener Gebiet bisher nicht.
Nur in Dortmund-Eichlinghofen will ein Zeuge gesehen haben, wie aus einem dunklen Kombi heraus mit einem Luftgewehr auf eine Haltestelle geschossen wurde. Die Polizei hofft nun, anhand von Projektilen „vielleicht Rückschlüsse auf den Waffentypen“ ziehen zu können.
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Die Ermittler gehen davon aus, dass es sich um ein- und dieselbe Tätergruppe handelt, die von Dortmund in Richtung Witten randalierte. Die Dortmunder Polizei war in der Nacht zum Samstag (25. August) gegen 1.50 Uhr „wegen Schüssen auf Bushaltestellen“ alarmiert worden.
Bogestra schätzt Schaden auf 3000 Euro
Die Bogestra hat am Sonntag und Montagmorgen alle Scherben von den Bushaltestellen entfernt. In Witten seien zehn Scheiben zerstört worden, die nun in den nächsten Tagen ersetzt werde, heißt es. Das Unternehmen schätzt die Kosten – Material und Arbeitsstunden – auf 3000 Euro. Zeugen können sich bei der Polizei unter Tel. 0234/909 83 10 melden.