Hamburg. . Am Wochenende werden die Uhren wieder um eine Stunde zurückgestellt. Doch die meisten Deutschen haben gar keine Lust auf die Zeitumstellung. Eine Umfrage zeigt: 71 Prozent möchten ihre Uhren nicht mehr zurücksetzen. Darunter hätte viele gerne für immer die Sommerzeit.

Die meisten Menschen in Deutschland lehnen die Zeitumstellung einer Umfrage zufolge ab. 71 Prozent der Befragten halten sie für überflüssig und wollen sie am liebsten abschaffen, wie die DAK-Gesundheit am Dienstag in Hamburg mitteilte. "Nur noch 27 Prozent der Deutschen halten die Zeitumstellung für sinnvoll."

Etwa jeder Vierte kämpft demnach mit den Folgen der Uhrenumstellung, vor allem Berufstätige klagen über gesundheitliche Probleme. Knapp 60 Prozent der Umstellungsgegner wollen der Umfrage zufolge die Sommerzeit als ganzjährige Zeit. In der Nacht zum Sonntag (26.10.) werden die Uhren wieder eine Stunde zurückgestellt.

Sommerzeit wurde eingeführt um Energie zu sparen

In Deutschland wurde die Sommerzeit 1980 eingeführt, um das Tageslicht besser zu nutzen und dadurch Energie zu sparen.

Nach der Zeitumstellung können sich viele Menschen laut den Ergebnissen der Forsa-Umfrage im Auftrag der DAK schlechter konzentrieren. Sie sind müde und schlapp, haben Einschlafprobleme oder Schlafstörungen. Zwölf Prozent der Betroffenen klagten sogar über depressive Verstimmungen.

Normalzeit ist gesünder als Sommerzeit

Aus medizinischer Sicht sei die Normalzeit für den Organismus gesünder als die Sommerzeit, erklärte die Ärztin Elisabeth Thomas von der DAK-Gesundheit: Für die innere Uhr sei ein heller Morgen wichtiger als ein heller Abend. Im Herbst und Winter sollten daher möglichst viele Sonnenstrahlen genutzt werden. (dpa)