Marl. . Im Januar 2012 kenterte das Kreuzfahrtschiff Costa Concordia vor der italienischen Insel Giglio. Eine Katastrophe: 32 Menschen starben, darunter zwölf Deutsche. Zwei der Überlebenden können nun endlich abschließen mit diesem Kapitel – die Reederei sicherte ihnen Schadenersatz zu.
Der Prozess gegen den Kapitän wird noch lange gehen, das Verschrotten des Wracks hat noch nicht einmal begonnen – aber für zwei überlebende Opfer ist die Costa-Concordia-Havarie jetzt abgeschlossen. Die Reederei des 2012 havarierten Kreuzfahrtschiffes hat den beiden 42 und 62 Jahre alten Männern aus NRW Schadenersatz gezahlt.
„Meine Mandanten sind zufrieden, dass die Sache damit vorbei ist“, sagt ihr Anwalt Hans Reinhardt aus Marl. Ansonsten sagt Reinhardt nichts. Weder, woher genau die Urlauber stammen, noch wie viel sie bei dem gerichtlichen Gütetermin zugesprochen bekommen haben.
Die Klage beläuft sich auf 113.000 Euro
„Darüber ist von beiden Seiten Stillschweigen vereinbart worden“, sagt der Anwalt. Bekannt ist nur, dass die Opfer vor dem Landgericht Berlin auf 113.000 Euro geklagt hatten, bevor es nun zu einer Einigung gekommen ist.
Dass sie überhaupt vor einem deutschen Gericht klagen konnten, lag daran, dass sie die Reise auf der „Costa“ damals bei einem deutschen Reisebüro gebucht hatten. Wer online buchte, muss vor italienische Gerichte ziehen.