New York. Schwerer Rückschlag für ein angeblich von HIV geheiltes Kind: Nachdem zwei Jahre lang keine Viren mehr im Körper des Mädchens nachweisbar waren, ist der Erreger jetzt wieder aufgetaucht. Ärzte waren davon ausgegangen, dass das Kind tatsächlich “funktionell geheilt“ gewesen sei.

Bei einem von HIV geheilt geglaubten Kleinkind in den USA ist der Erreger zurückgekehrt. Nach zwei Jahren ohne Medikamente, in denen keine Viren im Körper des Mädchens nachweisbar waren, sei der Erreger nun wieder aufgetaucht, teilten die Ärzte des Kindes an der Universität von Mississippi am Donnerstag (Ortszeit) mit.

"Dies ist natürlich eine enttäuschende Wende für das junge Kind, für seine Ärzte und für die gesamte Aids-Forschung", sagte der Direktor des US-Aidsforschungsinstitutes NIAID, Anthony Fauci, laut Mitteilung. Das als "Mississippi-Mädchen" bekannt gewordene Kind hatte zuvor als "funktionell geheilt" gegolten. (dpa)