Belgrad. Ein Nachfahre der früheren serbischen Königsfamilie lebt zwar hochherrschaftlich auf einem Schloss in Belgrad, hat aber ein Problem mit mangelndem Respekt von Seiten des Volkes. Sein schlechtes Serbisch ist einer der Gründe, ein weiterer hing jetzt für alle sichtbar an seinem Fahnenmast.
Obwohl Serbien schon seit dem Zweiten Weltkrieg die Monarchie abgeschafft hat, leistet es sich einen "Thronfolger". Aleksandar Karadjordjevic, 1945 im Exil in London geborener Sohn des letzten serbischen-jugoslawischen Königs Peter II., lebt seit dem Jahr 2000 mit einer staatlichen Apanage im Schlösschen seiner Familie in Belgrad. Nachdem er immer wieder wegen mangelnder Serbischkenntnisse in der Bevölkerung verulkt worden war, hat er jetzt neuen Spott auf sich gezogen. Zwei Tage wehte die umgekehrt aufgehängte serbische Nationalfahne über seinem "Weißen Schloss", samt dem Doppeladler im Staatswappen mit den Köpfen nach unten, wie die Medien am Donnerstag in Belgrad berichteten. (dpa)
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