Fort Hood. Erneut ist es in den USA zu einer tödlichen Schießerei auf einer Militärbasis gekommen: Ein Soldat erschoss drei Menschen und verletzte 16 weitere. Anschließend tötete er sich selbst. Präsident Barack Obama zeigte sich erschüttert und forderte genaue Aufklärung.

Ein Soldat hat auf der US-Militärbasis Fort Hood in Texas drei Menschen erschossen und 16 verletzt. Anschließend tötete er sich selbst, sagte der Kommandeur des Stützpunktes Mark Milley am späten Mittwochabend (Ortszeit). Es gebe aber derzeit keine Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund.

Präsident Barack Obama äußerte sich erschüttert. "Wir verfolgen die Situation genau", sagte er in Chicago. Obama forderte genaue Aufklärung. Er erinnerte daran, dass bereits 2009 ein Soldat bei einem Amoklauf in Fort Hood 13 Menschen getötet und rund 30 verletzte habe. Die meisten Opfer waren Soldaten. "Es bricht uns das Herz, dass so etwas Ähnliches wieder passiert sein könnte", sagte Obama. Verteidigungsminister Chuck Hagel sprach von einer "furchtbaren Tragödie".

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Fort Hood liegt zwischen Houston und Waco und gilt mit rund 40 000 Soldaten als einer der größten Militärstützpunkte weltweit. Bei dem Amokläufer vor fünf Jahren handelte es sich um den Militärpsychiater Nidal Hasan, der im vergangenen August zum Tode verurteilt wurde. Es hieß, es solle Kontakte zu radikalen Islamisten gehabt haben. (dpa)