Conakry. Die Ebola-Epidemie im westafrikanischen Guinea hat die Hauptstadt Conakry erreicht. Es gibt vier bestätigte Krankheitsfälle in der Millionenmetropole. Die Erkrankten seien umgehend in Isolierstationen gebracht worden, um eine Ausbreitung des hochansteckenden Virus zu vermeiden.

Nach dem Ebola-Ausbruch im westafrikanischen Guinea sind die ersten Fälle in der Hauptstadt Conakry registriert worden. Vier Erkrankungen seien in der Metropole mit mehr als zwei Millionen Einwohnern festgestellt worden, teilte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Donnerstagabend unter Berufung auf das Gesundheitsministerium des Landes mit.

Eine weitere Person starb, ohne dass die Erkrankung bislang in einem Labor geprüft werden konnte. Den Angaben zufolge kletterte die Zahl der mutmaßlichen und bestätigten Ebola-Fälle in dem Land auf 103. Die meisten gab es im Südosten. Seit Bekanntwerden des Ausbruchs im vergangenen Monat kamen 66 Menschen ums Leben. Auch in Liberia gab es erste Ebola-Fälle.

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Ebola ist eine der gefährlichsten Krankheiten weltweit. Das Virus verursacht mit inneren Blutungen einhergehendes Fieber. Die Krankheit ist sehr ansteckend und endet meist tödlich. Bisher gibt es weder eine vorbeugende Impfung noch eine Therapie. Auch deutsche Virologen reisten nach Guinea, um die Krankheit zu bekämpfen. (dpa)