Köln. Zum Finale von “Germany's next Topmodel“ plant “Pinkstinks“ eine Großdemonstration vor der Lanxess-Arena in Köln. Der Verein will so ein Zeichen gegen das falsche Schönheitsideal setzen, das die Pro-Sieben-Sendung rund um Heidi Klum propagiert.
Das Leben als Modell ist nicht so schön, wie es im Fernsehen scheint. Darauf möchte "Pinkstinks" im Mai mit einer großen Demonstration zum Finale von "Germany's next Topmodel" hinweisen. In dem Verein haben sich unter anderem Akademierinnen, Journalistinnen und Pädagoginnen zusammengeschlossen, um gegen Werbeinhalte einzutreten, die Mädchen in eine Rolle zwängen. Auf der Homepage lädt "Pinkstinks" ein, sich der Demonstration vor der Lanxess-Arena in Köln anzuschließen.
Das Team will aber nicht nur gegen das Schönheitsideal protestieren, das die Pro Sieben-Sendung propagiert. „Germany's next Topmodel zeigt Mädchen ein Trugbild“, sagt Stevie Meriel Schmiedel, Sprecherin von "Pinkstinks". Nur zwei Prozent aller Frauen hätten überhaupt die Maße, um als Modell arbeiten zu können.
GNTM gibt das Gefühl, unzulänglich zu sein
Die Sendung gebe jungen Frauen, die diese Maße nicht haben, das Gefühl, unzulänglich zu sein. Ein weiteres Problem sieht der Verein in der Darstellung des Lebens als Model: Der ständige Verzicht zum Beispiel, mit dem Models leben müssen, trete bei der Sendung viel zu sehr in den Hintergrund.
Es ist nicht das erste Mal, dass "Pinkstinks" gegen "Germany's next Topmodel" protestiert. Bei der Staffel 2013 reichte der Verein eine Beschwerde gegen die Werbung zu der Castingsendung ein. "Damals hat Pro Sieben reagiert und die Werbung zurückgefahren", so Stevie Meriel Schmiedel. Gleichzeitig machte der Verein mit einem Straßentheater auf die falschen Ideale, die die Sendung propagiert, aufmerksam. Seit Herbst 2013 ist der Verein zu dem Thema mit dem Theater-to-go "Topmodel" an deutschen Schulen unterwegs. "Wir hoffen, dass diese Staffel, die letzte von Heidi Klums ,Germany's next Topmodel' sein wird", so die Sprecherin