Madrid. Monatelang hatten die Behörden ermittelt, bis ihnen ein spektakulärer Fund in die Hände fiel: 900 Kilogramm Kokain, verpackt in 37 Rucksäcken. Die Rucksäcke trieben im Meer vor Valencia und waren mit einem GPS-Ortungssystem ausgestattet. Fünf Verdächtige wurden bereits festgenommen.

Vor der spanischen Ostküste ist Ermittlern ein Aufsehen erregender Drogenfund gelungen: Schmuggler hatten 900 Kilo Kokain in 37 schwimmenden Rucksäcken verstaut und diese mit einem raffinierten GPS-Ortungssystem ausgestattet. Doch am Montag gab die Polizei bekannt, dass das vor einem Strand bei Valencia im Meer treibende Rauschgift entdeckt wurde, bevor die Kriminellen es einsammeln konnten. Zuvor hatten die Behörden monatelang ermittelt.

Die Drogenschmuggler waren den Angaben zufolge nachts auf hoher See gestört worden und hatten ihre illegale Ladung daraufhin über Bord geworfen - nicht ohne sie zuvor mit Peilsendern zu präparieren, um die Rucksäcke später wieder an Bord holen zu können. Doch dazu kam es nicht mehr: Am folgenden Tag wurde das Kokain nahe Valencia von Beamten aus dem Wasser gefischt.

Im Zuge der Ermittlungen in den Provinzen Málaga und Valencia wurden fünf Verdächtige festgenommen sowie 72.000 Euro Bargeld, Schmuck und Luxusuhren sichergestellt. Auch drei Fahrzeuge und ein Boot wurden beschlagnahmt. Die Beschuldigten müssen sich nun wegen des Verdachts auf Drogenschmuggel und Geldwäsche verantworten. (afp)