Kuala Lumpur. An der Grenze von Malaysia zu Singapur ist ein Deutscher mit drei Kilogramm Rauschgift festgenommen worden. Vier Päckchen fand der Zoll im Zuge von Kontrollen in einem Flughafen. Bei einem Schuldspruch wird in dem Land automatisch die Todesstrafe verhängt. Die deutsche Botschaft ist informiert.

Ein Deutscher ist in Malaysia mit mehr als drei Kilogramm Rauschgift im Gepäck festgenommen worden. Der 20-Jährige sei am Sonntag im Flughafen von Johor Bahru an der Grenze zu Singapur aufgeflogen, sagte ein Sprecher der Zollbehörden am Mittwoch. Er kam aus Hongkong. Mit einem Scanner seien vier verdächtige Päckchen entdeckt worden, hieß es weiter. Diese seien in sechs Damenhandtaschen versteckt gewesen.

Der verdächtige Stoff bestehe aus einer kristallinen Substanz, bei der es sich vermutlich um Methamphetamin handele, sagte der Sprecher. "Die Substanz wird nun untersucht."

Bei einem Schuldspruch werde automatisch die Todesstrafe verhängt, sagte er. Die deutsche Botschaft sei informiert. Diese verwies auf Anfrage an das Auswärtige Amt in Berlin, wo zunächst niemand für eine Stellungnahme zu erreichen war. Über die genaue Herkunft des Deutschen machte der malaysische Zoll keine Angaben. (dpa)