Miami. Im Everglades Nationalpark in den USA ist eine große Gruppe Wale gestrandet. Tierschützer und Biologen versuchen mit aller Kraft, die Wale in tiefere Gewässer zu locken. Eine Sprecherin des Parks zeigte sich nun optimistisch, dass die Überlebenschancen einiger Tiere steigen könnten.

Es gibt neue Hoffnung für die vor der Südküste des US-Bundesstaats Florida gestrandeten Grindwale: Tierschützer waren am Donnerstag wieder "optimistischer", dass eine Rettung von dutzenden noch überlebenden Meeressäugern gelingen könnte, wie eine Sprecherin des Nationalparks Everglades sagte.

Ein Hubschrauber der Küstenwache habe 35 Grindwale entdeckt, die in drei Gruppen in mehr als fünf Meter tiefes Wasser fast zehn Kilometer vor der Küste geschwommen seien. Damit hätten sie nun bessere Überlebenschancen.

Ein Fischer hatte die gestrandeten Wale am Dienstag im flachen Wasser vor dem Nationalpark Everglades entdeckt. Elf von ihnen verendeten. Am Mittwoch waren sechs weitere Grindwale verschwunden. Tierschützer befürchten, dass sie ebenfalls starben und ihre Kadaver auf den Meeresgrund sanken.

Marinebiologen sind auch bei dem Einsatz dabei

Tierschützer versuchen weiter, die Wale mit Booten zurück ins Meer zu leiten. Warum sich die Meeressäuger an die Küste verirrten, ist unklar.

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Der Lokalsender WSVN berichtete auf seiner Internetseite, dass sogar bis zu 50 Wale gestrandet seien. Marinebiologen würden nach einem Weg suchen, die Grindwale aus dem flachen Wasser wegzulocken. "Sie glauben, dass sie die meisten von ihnen dazu bewegen werden, weiter zu ziehen", zitierte WSVN eine Sprecherin des Nationalpark Everglades. "Es könnte einige Tage dauern." (afp)