Tokio. In der Atomruine Fukushima hat am Montag die Bergung von Uran- und Plutonium-Brennstäben aus dem Abklingbecken eines beschädigten Reaktorgebäudes begonnen. Die Brennstäbe sind in mehr als 1500 Gruppen gebündelt. Die Betreibergesellschaft Tepco hofft, bis Ende 2014 mit den Arbeiten fertig zu sein.

Die Betreibergesellschaft des havarierten Atomkraftwerks Fukushima in Japan hat am Montag mit dem gefährlichen Abtransport von Uran- und Plutonium-Brennstäben aus einem der Reaktoren begonnen. Wie das Unternehmen Tepco mitteilte, sollten die Brennstäbe aus einem Abklingbecken in einem Reaktorgebäude der Anlage entfernt und umgelagert werden. Die Brennstäbe sind in mehr als 1500 Gruppen gebündelt, und Tepco hofft, bis Ende 2014 mit den Arbeiten fertig zu sein.

Zur Entfernung der Brennstäbe aus dem Reaktor 4 ist ein riesiger Kran mit einem ferngesteuerten Greifer im Einsatz. Mit einem Haken werden die Brennstäbe in einen tonnenschweren Behälter getaucht. Dieser wird sodann auf einem Anhänger zu einem anderen, hundert Meter entfernten Becken gebracht.

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Seit dem Atomunglück von Fukushima nach einer Erdbeben- und Tsunami-Katastrophe im März 2011 kämpft Tepco mit den Folgen, darunter etlichen Wasserlecks. Tausende Tonnen radioaktiv verseuchtes Wasser, das zu Kühlzwecken an den beschädigten Reaktoren eingesetzt und in Wassertanks gelagert wird, gerieten dadurch in den Pazifischen Ozean. (afp)