Washington. . Weil er offenbar mit einer Waffe herumgespielt hat, hat sich ein kleiner Junge in den USA erschossen. Die Pistole gehörte seiner Babysitterin, berichtete die Polizei. Die junge Frau hatte die Pistole laut Polizei unbeobachtet auf einem Tisch liegen gelassen, als sie Mittagsschlaf hielt.
Ein fünfjähriger Junge hat sich in den USA mit einer Pistole erschossen, die seine Babysitterin achtlos auf dem Wohnzimmertisch liegen gelassen hatte. Nach Angaben der Polizei im Bezirk Orange County (Texas) wurde die 19-Jährige in der Nacht zum Mittwoch wegen der "Gefährdung eines Kindes" festgenommen.
Die junge Frau machte einen Mittagsschlaf, als der Junge die ungesicherte Waffe fand und sich damit versehentlich in den Kopf schoss, wie der stellvertretende Polizeichef Clint Hodgkinson dem lokalen Fernsehsender KFDM News sagte. Ein sechs Monate altes Kind, das ebenfalls unter ihrer Aufsicht stand, blieb unverletzt.
Babysitter hatte aus Angst Waffe dabei
Sie habe Angst gehabt, allein zu Hause zu sein, und deshalb die Pistole bei sich getragen, sagte die Frau den Angaben zufolge zu den Ermittlern. Als sie aufgewacht sei und den toten Jungen gefunden habe, sei sie mit beiden Kindern auf dem Arm zum Haus ihrer Großeltern gelaufen, um die Polizei zu rufen, berichtete der Sender NBC. Im Haus der Familie, in dem sie gelebt und auf die Kinder aufgepasst habe, habe es kein Telefon gegeben.
"Jemand muss dafür zur Verantwortung gezogen werden", erklärte Hodgkinson. Es sei zwar erlaubt, eine Waffe zu besitzen, aber damit sei auch eine große Verantwortung verbunden. Eine der Pflichten sei, zu verhindern, dass Kinder unter 17 Jahre Zugang hätten. (dpa)