Los Angeles. Bei Dreharbeiten für “Transformers 4“ in Hongkong ist US-Regisseur Michael Bay angegriffen worden. Eine Gruppe von Straßenverkäufern, laut Bay “unter Drogen stehend“, sei auf das Filmteam losgegangen. Verletzt wurde niemand. Es ging offenbar um Entschädigungen für mögliche Einbußen für die Händler durch die Dreharbeiten.

"Transformers"-Regisseur Michael Bay (48), der für harte Actionfilme bekannt ist, ist bei Dreharbeiten in Hongkong selbst in einen Angriff verwickelt worden. Er und seine Crew hätten sich auf dem Set für "Transformers 4" gegen einige "unter Drogen stehende Kerle" zur Wehr setzten müssen, teilte Bay am Donnerstag auf seiner Homepage mit.

Einer der Männer aus einer Gruppe von Straßenverkäufern sei mit einer Klimaanlage als Waffe auf ihn los gegangen. Er habe sich geduckt, das Gerät zu Boden geworfen und den Angreifer weggestoßen, so beschrieb der Regisseur seine Reaktion.

Angreifer biss um sich

Bay verglich den Mann mit einem Zombie. Sieben Sicherheitskräfte hätten den um sich beißenden Angreifer bändigen müssen. Insgesamt seien vier Männer festgenommen worden. Auslöser war angeblich ein Streit um Geld.

Bay zufolge wollten die Männer eine vierfach höhere Summe, als das Produktionsteam anderen Straßenverkäufern als Entschädigung für mögliche Einbußen während des Drehs gezahlt hatte.

Crewmitglieder entgegen Gerüchten nicht verletzt

Das Filmstudio Paramount teilte dem Branchenblatt "Hollywood Reporter" mit, dass Bay und seine Crew entgegen einiger Medienberichte bei dem Vorfall nicht verletzt wurden. "Die Geschichte, die die Runde macht, ist nicht ganz wahr", schrieb auch Bay.

"Transformers 4" ist eine US-chinesische Koproduktion mit Stars aus beiden Ländern, darunter die Schauspieler Han Geng, Mark Wahlberg und Stanley Tucci. Nach Drehtagen in den USA hatte das Team am Donnerstag seinen ersten Einsatz in Hongkong. (dpa)