Bangkok. Bei einem Flugzeugunglück in Laos sind offenbar alle 49 Menschen an Bord ums Leben gekommen. Nach Angaben der Fluglinie Lao Airlines sei die Maschine mit 44 Passagieren an Board in einen Sturm geraten und in den Fluss Mekong gestürzt.
Ein Flugzeug mit 49 Menschen an Bord ist im südostasiatischen Laos während eines Sturms abgestürzt. Es habe keine Überlebenden gegeben, berichtete die staatliche Fluggesellschaft Lao Airlines am Mittwochabend. Neben der laotischen Besatzung waren an Bord 44 Passagiere, darunter 27 Ausländer: unter anderem sieben Franzosen, fünf Australier, fünf Thailänder, drei Südkoreaner und zwei Vietnamesen. Deutsche waren nach diesen Angaben nicht an Bord. Laos ist als Reiseziel vor allem bei Rucksacktouristen beliebt.
"Bei der Vorbereitung zur Landung in Pakse geriet die Maschine in extrem schlechtes Wetter und stürzte offenbar in den Mekong", teilte die Airline mit. "Es gab nach ersten Angaben keine Überlebenden." Die Unglücksursache werde untersucht.
Flug QV301 war in der Hauptstadt Vientiane gestartet und sollte am Nachmittag in Pakse landen. Die Route wird mit einem Flugzeug vom Typ ATR72 bedient. Dabei handelt es sich um ein Turboprop-Regionalverkehrsflugzeug. Es hat 74 Plätze.
Das kommunistische Land Laos gründete die Fluggesellschaft 1976. Sie hat 14 Flugzeuge und fliegt nach eigenen Angaben überwiegend mit Maschinen des französisch-italienischen Herstellers ATR. Auf den sechs internationalen Routen unter anderem nach Bangkok, Hanoi und Phnom Penh sind Airbus A320 im Einsatz. (dpa)