Kirchheim. Da fängt die Ehe gut an: Auf der Hochzeitsreise hat ein Mann seine Ehefrau an einer Tankstelle vergessen und ist ohne sie 200 Kilometer weitergefahren. Er hatte beim Tankstopp nicht mitbekommen, dass seine Frau zur Toilette gegangen war. Die Geschichte nahm aber ein glückliches Ende.

Ein Mann hat auf der Hochzeitsreise seine Frau an einer osthessischen Tankstelle vergessen und erst fünf Stunden später wieder eingesammelt. Die Frau hatte den Tankstopp am späten Donnerstagabend für einen Toilettengang genutzt. Ihr frisch Angetrauter wähnte sie hingegen schlafend auf der Rückbank ihres Kleinbusses, wie die Polizei in Bad Hersfeld mitteilte.

"Erste Reaktion war: Ist der bekloppt?! Ich hatte kein Geld und kein Telefon dabei", sagte die 33-Jährige aus Wandlitz in Brandenburg dem privaten Radiosender FFH (Bad Vilbel).

Ehefrau ist nicht sauer - "war ja keine Absicht"

Erst im niedersächsischen Braunschweig - zwei Stunden und 200 Kilometer entfernt - bemerkte der Mann das Fehlen seiner Frau und meldete sich bei der Polizei. Die Kinder im Auto waren unruhig geworden - und er sich hatte gewundert, dass seine Frau sie nicht beruhigt, sagte die 33-Jährige dem Sender. Sie habe ihren Mann auch nicht über das Radio alarmieren können: "Wir haben keinen Verkehrsfunk gehört, sondern eine CD von Konstantin Wecker."

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Nach insgesamt fünf Stunden war das Paar wieder glücklich vereint und konnten gemeinsam die letzte Etappe seiner Hochzeitsreise fortsetzen. Dem Start in die Ehe hat der Zwischenfall nicht größer geschadet: "Ich bin nicht sauer auf meinen Mann - es war ja keine Absicht", sagte die Frau. (dpa)