Sydney. Eine bleistiftgroße Schlange hat in Australien hunderten von Menschen eine Flugreise verpatzt. Das Tier war an Bord eines Qantas-Fliegers entdeckt worden. Während die Herkunft des Tieres geklärt wurde, mussten fast 400 Passagiere eine Nacht lang in Sydney warten.
Wegen einer Schlange an Bord hat ein Flugzeug in Sydney am Sonntag nicht starten können, hunderte Passagiere saßen über Nacht in der australischen Metropole fest. Dabei war die Schlange nach Angaben einer Sprecherin der Fluggesellschaft Qantas gerade einmal so groß wie ein Bleistift - etwa 20 Zentimeter lang und sehr dünn.
Das ungiftige Tier sei kurz vor dem geplanten Einsteigen der Passagiere am Sonntagabend in der Nähe einer Tür der Boeing 747-400 gefunden worden, die nach Japan fliegen sollte.
Die Schlange sei in Quarantäne genommen worden, Ermittlungen zu ihrer Herkunft hätten begonnen, sagte die Sprecherin am Montag. Da das Flugzeug stundenlang nach möglichen weiteren Schlangen durchsucht wurde und nicht starten konnte, mussten die 370 gebuchten Passagiere die Nacht in Sydney verbringen. Am Montagvormittag konnten sie mit einer anderen Maschine starten.
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Es war bereits der zweite Schlangen-Zwischenfall bei Qantas in diesem Jahr. Im Januar hatte eine Schlange Passagiere eines Flugs von Australien nach Papua-Neuguinea in Staunen und auch Angst versetzt: Der drei Meter lange Python hatte sich auf eine Maschine der australischen Fluglinie verirrt und klammerte sich während des Flugs an die Tragfläche.
Viele Passagiere beobachteten den Kampf des Reptils gegen Wind und Kälte. Die Schlange befand sich nach der Landung zwar noch auf der Tragfläche, allerdings war sie tot. (afp)