London. Von Computern im britischen Parlament aus ist zwischen Mai 2012 und Juli 2013 fast 300.000 Mal versucht worden, Pornoseiten im Internet aufzurufen. Zwischen Januar und Juli 2013 gab es auch 52.000 Klicks auf sogenannte Seitensprung-Seiten im Web. Das Parlament zählt 5000 Beschäftigte.
Zwischen Mai 2012 und Juli 2013 ist von Computern im britischen Parlament aus knapp 300.000 Mal versucht worden, Internetseiten mit pornografischem Inhalt aufzurufen. Diese amtlichen Zahlen teilte das Parlament auf Anfrage der britischen Online-Ausgabe der "Huffington Post" mit, wie am Mittwoch bekannt wurde. Demnach gab es zwischen Januar und Juli 2013 auch 52.000 Klicks auf sogenannte Seitensprung-Seiten im Web. Das Parlament zählt 5000 Beschäftigte.
Eine Unterhaussprecherin sagte, die Angaben gäben die Zahl der bewussten Aufrufversuche nicht korrekt wieder. Denn die Webseiten "funktionieren, reagieren und interagieren" unterschiedlich. Ein Nutzer könne beispielsweise auf einer Internetseite mit optionalen oder automatischen Links landen, ohne diese zu öffnen. Dennoch werde das als "Anfrage" registriert.
2009 war ein Spesen-Skandal um zahlreiche Abgeordnete ans Licht gekommen. Sie hatten sich vom Staat ungerechtfertigterweise hohe Kosten etwa für Wohnungen und Reinigungspersonal erstatten lassen. Die damalige Innenministerin Jacqui Smith machte die Gebühren für Porno-Filme, die sich ihr Mann angesehen hatte, geltend. (afp)