Peking. Gegen die “flegelhafte Benutzung“: In der chinesischen Metropole Shenzhen droht eine Geldstrafe, sollten Benutzer auf öffentlichen Toiletten beim Pinkeln die Kloschüssel verfehlen. 100 Yuan soll ein solcher Fehlschuss bald kosten, umgerechnet zwölf Euro. Im Internet wird das spöttisch kommentiert.
Wer auf öffentlichen Toiletten in der chinesischen Metropole Shenzhen die Kloschüssel verfehlt, soll künftig eine saftige Strafe zahlen. "Eine solche flegelhafte Benutzung einer öffentlichen Toilette wird von den Behörden mit 100 Yuan geahndet", umgerechnet zwölf Euro, sagte ein Mitarbeiter der Stadtverwaltung am Dienstag. In dem Entwurf für die Verordnung wurde allerdings nicht ausgeführt, wieviel Urin daneben gehen muss, um die Strafe zu verhängen.
Im chinesischen sozialen Netzwerk Weibo wurde das Vorhaben spöttisch kommentiert. "Eine Reihe neuer Staatsposten werden geschaffen. Es wird einen Aufseher hinter jeder urinierenden Person geben um zu sehen, ob das Pipi gerade herauskommt", schrieb ein Nutzer. Ein anderer User pflichtete bei: "Sehr gute Maßnahmen. Ich gehe davon aus, dass sie damit im Schnitt 20 Jobs pro öffentliche Toilette schaffen können."
Etwas ernsthafter argumentierte ein weiterer Nutzer: "Es ist besser, keine Regel zu haben als eine Regel, die nicht angewandt werden kann." (afp)