Athen/Lissabon. Brände haben auf den griechischen Inseln Thassos und Kefalonia erhebliche Schäden angerichtet. Unter Einsatz von Löschflugzeugen und Hubschraubern gelang es, die Feuer eindämmen. Die Brandgefahr ist wegen Trockenheit und starker Winde extrem hoch. Auch Portugal hat mit Waldbränden zu kämpfen.
Mehrere hundert Feuerwehrleute haben am Wochenende Waldbrände in Portugal und Griechenland bekämpft. Wie die portugiesischen Behörden mitteilten, wüteten die Flammen am Samstag im Norden und im Zentrum des Landes sowie auf der Atlantikinsel Madeira. In Griechenland zerstörte ein Brand auf der Insel Thassos im nördlichen Ägäischen Meer mindestens 400 Hektar Kiefern- und Platanenwälder.
Mehr als 500 Feuerwehrleute waren in Portugal im Einsatz. In Madeiras größter Stadt Funchal wurden mehrere Häuser evakuiert, unter anderem ein Krankenhaus. Die Kranken seien wegen der "großen Ansammlung von Rauch" vorsichtshalber in Sicherheit gebracht worden, sagte Stadtrat Pedro Calado der Nachrichtenagentur Lusa.
Feuer auf Thassos zerstörte schon 400 Hektar Wald
In Aldeia Viçosa nahe der Stadt Guarda breiteten sich die Brände, die schon am Donnerstag ausgebrochen waren, am Samstag ebenfalls weiter aus. In den ersten sieben Monaten des Jahres verbrannten nach Schätzung der portugiesischen Umweltbehörden bereits fast 17. 000 Hektar Wald.
Waldbrände in Griechenland
Auf Thassos war der Brand am Freitag in einer Schlucht ausgebrochen. Er zerstörte bereits 400 Hektar Waldfläche, wie der Bürgermeister der Insel, Kostas Hatziemmanouil der Nachrichtenagentur Ana sagte. Die Region, wo die Flammen wüteten, sei schwer zugänglich, Häuser seien daher aber nicht betroffen, teilte die Feuerwehr mit.
Fast 150 Rettungskräfte waren mit Löschflugzeugen, Helikoptern und rund 50 Fahrzeugen im Einsatz. Wegen der heißen Temperaturen in den Sommermonaten sind Waldbrände in Griechenland sehr häufig. (afp/dpa)
