Los Angeles. US-Sänger Chris Brown (24) muss in einem Streit um die Erfüllung von Bewährungsauflagen weitere tausend Stunden Sozialdienst ableisten. Ein Richter im Los Angeles verhängte am Freitag die zusätzlichen Auflagen. Brown soll seine Verpflichtungen aus dem Jahr 2009 nach einem tätlichen Angriff auf seine Freundin Rihanna nicht komplett erfüllt haben.

Wegen Verstoßes gegen seine Bewährungsauflagen ist der US-Rapper Chris Brown zu 1000 Stunden gemeinnütziger Arbeit verurteilt worden. Diese Strafe verhängte am Freitag ein Gericht in Los Angeles, nachdem der 24-jährige Ex-Freund der R&B-Sängerin Rihanna durch einen Verkehrsunfall abermals in die Schlagzeilen geraten war. Der Vorwurf der Fahrerflucht war schon am Donnerstag fallen gelassen worden.

Brown fuhr im Mai mit seinem Geländewagen nahe Toluca Lake nördlich von Los Angeles auf den Mercedes einer Frau auf. Zwar fand der Sänger eine außergerichtliche Einigung mit seiner Unfallgegnerin, die laut Browns Anwalt keine finanzielle Entschädigung enthielt. Die Staatsanwaltschaft kritisierte jedoch die Entscheidung des Gerichts, weil Brown nach dem Unfall aggressiv geworden sei.

Chris Brown fiel schon mehrfach durch Aggression und Gewalt auf

Brown hatte kurz vor der Grammy-Verleihung im Februar 2009 im Streit so schwer auf seine damalige Freundin Rihanna eingeprügelt, dass sie ihren Auftritt bei der Gala absagen musste. Ein halbes Jahr nach der Tat wurde er zu einer fünfjährigen Bewährungsstrafe und 180 Tagen gemeinnütziger Arbeit verurteilt.

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Die nun zusätzlich angeordneten 1000 Arbeitsstunden kommen noch einmal obendrauf, zumal die Staatsanwaltschaft davon ausgeht, dass schon das vorherige Strafpensum von Brown nicht vollständig abgeleistet worden war. (afp/dpa)