Sommer geht zu Ende - erste Zugvögel verlassen Deutschland
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Frankfurt/Main. Neigt der Sommer sich dem Ende? Erste Zugvögel haben Deutschland bereits den Rücken gekehrt und sich in Richtung Süden aufgemacht. Besonders Mauersegler hätten sich schon aus Deutschland verabschiedet, sagen Experten. Der nasskalte Mai hat besonders dem Nachwuchs der Vögel zugesetzt.
Die ersten Zugvögel haben den Flug in den Süden angetreten - untrügliches Zeichen, dass der Sommer allmählich zu Ende geht. "Die Mauersegler sind bis auf ein paar Nachzügler schon wieder weg", sagte Gerd Bauschmann von der Staatlichen Vogelschutzwarte für Hessen, Rheinland-Pfalz und das Saarland. Die schwarzen Vögel, die sich nur zum Brüten niederlassen, sind die letzten, die Anfang Mai in Mitteleuropa eintreffen und die ersten, die wieder Richtung Süden losfliegen. Sie überwintern im südlichen Afrika. Auch Kuckucke hätten Deutschland wieder verlassen.
Der kalte und nasse Mai habe etlichen Arten Probleme gemacht, sagte Bauschmann. Viele Mauersegler-Junge seien entkräftet aus dem aus dem Nest gefallen. Die Eltern konnten nicht genug Nahrung herbeischaffen. Sie fangen Insekten mit weit aufgesperrtem Schnabel im Flug. Im Mai seien aber wegen der Kälte nicht genug Insekten unterwegs gewesen.
Hitze, Hagel und Gewitter
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Nur wenige Storch-Jungen überlebten
Störche hatten regional Probleme. In der Wetterau hätten nur halb so viele Jungen überlebt wie im vergangenen Jahr, sagte Bauschmann. Das nass-kalte Wetter sei zu einer Zeit gekommen, als viele Jungvögel noch nicht ihr wasserabweisendes Gefieder hatten. Andere Arten hätten später Eier nachgelegt und Frühjahrsverluste ausgleichen können. Insgesamt hielten sich die Verluste in Grenzen, schwierige Bedingungen seien in der Natur nicht ungewöhnlich. (dpa)
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