New York. . Mit einer 500-Kilo-Bombe wollte ein junger Mann aus Bangladesch im Oktober 2012 das Gebäude der Notenbank in New York in die Luft jagen. Der Plan misslang - weil der Täter vom FBI in eine Falle gelockt worden war. Nun wurde er von einem Gericht zu einer hohen Haftstrafe verurteilt.

Ein 22-jähriger Mann aus Bangladesch, der das Gebäude der Notenbank in New York in die Luft sprengen wollte, ist zu 30 Jahren Haft verurteilt worden. Der Plan war seinerzeit vorzeitig aufgedeckt worden und der Mann in eine Falle der Bundespolizei FBI getappt: Die Bombe, die er zünden wollte, war eine Attrappe.

Das Urteil gegen Quazi Mohammad Rezwanul Ahsan Nafis wurde am Freitag von einer Richterin in Brooklyn verkündet, wie die "New York Times" berichtete. Sie verhängte damit die Mindeststrafe, nachdem sich der Angeklagte zuvor des Gebrauchs einer Massenvernichtungswaffe für schuldig bekannt hatte.

Der Mann war nach US-Behördenangaben 2012 mit einem Studentenvisum in die USA eingereist - mit der Absicht, die Bank in die Luft zu jagen. Er habe per Internet einen Helfer rekrutiert, der in Wahrheit aber ein Undercover-Beamter des FBI war. Im Herbst vergangenen Jahres hätten dann beide die vermeintliche knapp 500 Kilo schwere Bombe gebaut und diese in einem Kleinlaster vor dem Gebäude der Bank nahe der Südspitze Manhattans deponiert. Agenten hätten Nafis festgenommen, nachdem er mehrfach vergeblich versucht habe, den "Sprengsatz" ferngesteuert zu zünden.

Die Verteidigung hatte um Milde für Nafis gebeten. Sie porträtierte ihn der "New York Times" zufolge als einen verwundbaren und isolierten jungen Mann mit schwerer Kindheit, der eine leichte Beute für radikalisierte Muslime in Bangladesch geworden sei. (dpa)