Jakarta. Mindestens 17 Menschen sind bei Auseinandersetzungen und einer darauffolgenden Panik bei einem Boxkampf in der indonesischen Provinz Papua ums Leben gekommen. Nach Medienberichten begannen Fans die Krawalle, nachdem Kampfrichter dem Gegner ihres Favoriten am späten Sonntagabend den Sieg zugesprochen hatten.

Bei einem Boxkampf in Indonesien sind am Sonntagabend bei einer Massenpanik 17 Menschen ums Leben gekommen. Nach dem Ende des Match auf der östlichen Insel Papua hätten die Anhänger des Verlierers zu randalieren begonnen, sagte eine Polizeisprecherin.

Bei der anschließenden Panik seien 17 Menschen gestorben, davon zwölf Frauen. 38 weitere Menschen seien mit Verletzungen ins Krankenhaus gebracht worden. Der Vorfall ereignete sich in einem Stadion der Stadt Nabire.

Rund 1500 Menschen seien in dem Stadion gewesen, sagte die Sprecherin. Als die Anhänger des Verlierers begannen, mit Stühlen zu werfen, seien die Zuschauer zum Ausgang gedrängt aus Angst, dass die Gewalt weiter eskaliert. Dabei seien dutzende Menschen zu Boden gestürzt.

Ein Augenzeuge sagte einer örtlichen Nachrichtenseite, nur zwei der fünf Tore des Stadions seien offen gewesen. In Indonesien gab es in den vergangenen Jahren mehrfach tödliche Paniken bei öffentlichen Veranstaltungen. (afp/dpa)