Madrid. Auf eine Kaserne der Guardia Civil in Nordspanien ist Mittwochmorgen ein Bombenanschlag verübt worden. Wenigstens 50 Menschen wurden verletzt. Die Zivilgarde ist bevorzugtes Anschlagsziel der Untergrundorganisation ETA, diesmal gab es vor der Tat keinen Warnanruf, wie sonst üblich.
Bei der Explosion einer Autobombe in Nordspanien sind Medienberichten zufolge fast 50 Menschen leicht verletzt worden. Der Anschlag sei am Mittwochmorgen in der Nähe einer Kaserne der Polizeitruppe Guardia Civil in Burgos im Norden des Landes verübt worden, sagte ein Behördensprecher, der keine Angaben zu der Zahl der Verletzten machte. Laut spanischem Rundfunk erlitten 46 Menschen Schnittwunden und Prellungen. Demnach mussten 38 Menschen im Krankenhaus behandelt werden.
Medienberichten zufolge verursachte die Autobombe enormen Sachschaden an der Fassade der Kaserne. Die Wucht der Detonation riss demnach am Anschlagsort den Boden auf. Die Zivilgarde ist ein bevorzugtes Anschlagsziel der baskischen Untergrundorganisation ETA. Diese wurde vom staatlichen Rundfunk für die Tat verantwortlich gemacht. Der Präfekt der autonomen Gemeinschaft Kastilien-León, Miguel Alejo, sagte allerdings im Radio, es habe vor der Tat keinen Warnanruf gegeben, wie sonst bei Anschlägen der ETA üblich. (afp)