Frankfurt. “Der Job hier ist fest, yes, you're the best“ - Im Netz kursiert ein Song von Bahn-Azubis, die sich in einer Projektarbeit “Gedanken über ihren Arbeitgeber“ machen sollten. Das Ergebnis lässt viele Nutzer schmunzeln - selbst die Bahn distanziert sich: Es handle sich nicht um eine Werbekampagne.

Die Reaktionen wurden der Deutschen Bahn offensichtlich unheimlich: "Der hier gezeigte Clip ist kein Bestandteil einer Werbe- oder Arbeitgeberkampagne der Deutschen Bahn", schreiben die Verantwortlichen unter den Youtube-Clip, der derzeit für Belustigung im Internet sorgt. Vier Auszubildende der Bahn haben sich, so die Eigendarstellung, "in einer Projektarbeit in eigener Initiative Gedanken über die DB als Arbeitgeber gemacht".

Diese Gedanken haben sie in Noten und Text transformiert und schließlich in einem Tonstudio aufgenommen. "Die Deutsche Bahn, sie bietet viel, ob ICE oder Regio", heißt es in dem Song, "superschnell kommst du ans Ziel. Hör den Song im Radio." Wirklich eingängig gereimt ist das nicht. Ob der Song es ins Radio schafft, darf zumindest bezweifelt werden.

Sogar ein kleines bisschen Kritik an der Bahn ist erlaubt

Doch es wird noch besser: "Lasst uns die Kunden wecken, es gibt so viel zu entdecken", sprechsingen die Bahn-Azubis in der Strophe. Und weiter geht es: "Du weißt nicht, wo die Länder liegen? Du wirst es mitkriegen."

Immerhin scheinen die Azubis mit ihrem Arbeitgeber zufrieden zu sein. Das lässt der Reim "Die Bahn macht mobil, sie bietet wirklich viel. Mit Ehrgeiz könnt ihr aufsteigen und euer Wissen zeigen" vermuten. Und weil ein solcher Song auch immer ein Augenzwinkern benötigt, üben die Autoren leise Kritik an der Pünktlichkeit der Bahn: "Nicht immer ganz verlässlich, trotzdem unersetzlich".

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"Warum wollen alle Azubis über ihren Job singen?"

"Warum nur wollen alle Azubis über ihren Job singen?", fragt sich ein Kommentator, ein anderer findet den Song "so schlecht, dass es weh tut". Manche Nutzer erinnern an andere Azubi-Videos, etwa von BMW, Edeka oder der Commerzbank, die für Heiterkeit im Netz sorgten.

Doch es gibt auch Nutzer, die Gefallen an dem Song - oder zumindest seiner unfreiwilligen Komik finden. "Ihr habt mir den Tag versüßt, vielen Dank", schreibt einer, "seeeeeeeeeeeeeeeeehr amüsant", findet ein anderer den Song. Die Bahn selbst verzichtet auf ein musikalisches Urteil und flüchtet mit ihrem Kommentar auf die Metaebene: "Es ist aller Ehren wert, dass Mitarbeiter sich öffentlich mit ihrem Unternehmen identifizieren."